Magenspiegelung (Gastroskopie)
Bei der Magenspiegelung (Gastroskopie) wird ein dünner Schlauch (Endoskop) durch den Mund und die Speiseröhre in den Magen bis hin zu dessen Ausgang in den Zwölffingerdarm geführt. Mit einer winzigen Kamera am Ende des Endoskops können Veränderungen der Speiseröhre, des Magen- und des Zwölffingerdarm erkannt werden. Die Schleimhaut der genannten Organe kann dabei bis zu fünfzehnfach vergrößert betrachtet werden. Außerdem können Proben aus verdächtigen Schleimhautbezirken entnommen und feingewerblich auf Zellveränderungen und Infektionen (z.B. mit Helicobacter pylori) untersucht werden.
Vor der Untersuchung wir der Rachen örtlich betäubt, sodass die Untersuchung schmerzlos ist. Bei Bedarf kann auch eine kurzwirksame Beruhigungsspritze gegeben werden (Wahlleistung).Insgesamt dauert die Untersuchung in der Regel nicht länger als 5 Minuten,
Wissenswertes vor der Magenspiegelung:
Am Tag der Magenspiegelung sollten Sie nüchtern in der Praxis erscheinen, d. h. mindestens 8 Stunden vor der Untersuchung nicht rauchen, nicht essen und nicht trinken. Außerdem sollten Sie am Morgen des Untersuchungstages keine Tabletten einnehmen.
Bitte beachten Sie: Die Untersuchung kann nur dann ambulant unter Sedierung (Gabe eines Beruhigungsmittels) durchgeführt werden, wenn Sie nach einer entsprechenden Ruhephase (nach der Untersuchung noch 60 Minuten liegend im Aufwachraum) in unserer Praxis von einer Begleitperson abgeholt werden. Die Begleitperson hat dafür Sorge zu tragen, dass Sie im Verlauf des Behandlungstages kein Kraftfahrzeug führen und keine Maschine bedienen.
Wissenswertes nach der Magenspiegelung:
Falls Sie eine Rachenbetäubung oder eine Beruhigungsspritze erhalten haben, dürfen Sie für mindestens 1 Stunde nach der Untersuchung nichts essen oder trinken. Wenn Sie eine Beruhigungsspritze erhalten haben, dürfen Sie außerdem an diesem Tage nicht mehr selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen, auch wenn Sie sich bereits wieder dazu in der Lage fühlen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie eine Begleitperson für den Weg nach Hause haben. Denn: Die Spritze schränkt Ihre Reaktionsfähigkeit über mehrere Stunden ein. Treten Schmerzen oder andere Befindlichkeitsstörungen (z.B. Schwindel, Übelkeit, Bluterbrechen) auf, informieren Sie bitte umgehend unsere Praxis oder gehen Sie sofort und unverzüglich mit dem Befundbericht, den Sie nach der Untersuchung bekommen haben, in die Aufnahmestation des nächsten Krankenhauses.